Gegenüber dem Bahnhof in Aspang wurde im Jahr 1911 im Zuge des Bahnbaus ein prachtvolles Hotel erbaut. Johann Salomon betrieb hier das Hotel und das Bahnhofsrestaurant, wohlgemerkt zu einer Zeit, als in der Region gerne Sommerfrische gemacht wurde und viele Reisende entlang der B54 (die Autobahn gab es noch lange nicht) durch den Ort kamens
Salomons Tochter Johanna arbeitete im elterlichen Betrieb und heiratete schließlich Alexander Friesl, der im Hof eine Fleischhauerei betrieb. Gemeinsam kümmerten sie sich um das Hotel und den Gasthof, eine Zeit lang war auch eine kleine Trafik dabei. Insgesamt fünf Kinder gingen aus der Ehe hervor. Drei Söhne und zwei Töchter. Der Jüngste von ihnen, Franz Friesl, übernahm schließlich die Gastwirtschaft gemeinsam mit seiner Frau Heidemarie im Jahr 1968.
1971 wurde das Gebäude generalsaniert. Da aber schon damals absehbar war, dass sich das Geschäft mit den Reisenden und Urlaubern in Zukunft nicht mehr rechnen würde und das Paar keine Nachkommen hatte, konzentrierten sich die Friesls ganz auf ihr Restaurant.
Im Jahr 2005 dann der Schicksalsschlag: Franz Friesl starb an Leukämie, nur fünf Monate nach der Diagnose. „Bis 2010 habe ich den Betrieb als Witwe weitergeführt, wollte aber verkaufen“, so Heidemarie Friesl. (Quelle: Bote aus der Buckligen Welt)